Notbetreuung in Kindertagesstätten

Aktuelle Informationen zum Umgang mit dem pandemischen Corona-Virus – hier: Notbetreuung in Kindertagesstätten

Sehr geehrte Eltern,

ich danke Ihnen allen für das uns zum überwiegend großen Teil entgegengebrachte Verständnis in dieser herausfordernden Zeit.
Nachdem heute die Anmeldungen zur Notbetreuung eingetroffen sind und auch das Ergebnis der Untersuchung aus Altendiez – mit negativem Befund! – feststeht, möchten wir Sie auf diesem Wege über die Resultate informieren.

Evang.-integr. Kindertagesstätte Altendiez:

  • Notbetreuung: Die Notbetreuung der angemeldeten Kinder startet ab Dienstag (17.3.). Sie haben mit der Leitung der Kindertagesstätte Kontakt aufgenommen und werden hier informiert. Die abgesprochenen Betreuungszeiten werden eingehalten.
  • Es ist darüber hinaus auch im Laufe dieser oder der nächsten Wochen noch möglich, Kinder zur Notbetreuung (unter Wahrung der in der ersten Elterninformation mitgeteilten Voraussetzungen) anzumelden.
  • Kontakt: 06432 – 98 88 91 0

Evang. Kindertagesstätte „Unterm Klangbaum“ Heistenbach:

  • Notbetreuung: Die Notbetreuung der angemeldeten Kinder startet ab Dienstag (17.3.) in der Evang. Kindertagesstätte Altendiez. Diese Entscheidung wurde aus Gründen der Praktikabilität und aufgrund der Personalressourcen getroffen. Die abgesprochenen Betreuungszeiten werden eingehalten. Bitte organisieren sie, wie ihre Kinder nach Altendiez gebracht werden können.
  • Es ist darüber hinaus auch im Laufe dieser oder der nächsten Wochen noch möglich, Kinder zur Notbetreuung (unter Wahrung der in der ersten Elterninformation mitgeteilten Voraussetzungen) anzumelden.
  • Kontakt: 06432 – 81 92 9

Evang. Kindertagesstätte „St. Peter Wichtel“ Gückingen:

  • Notbetreuung: Die Notbetreuung der angemeldeten Kinder startet ab Dienstag (17.3.) Sie haben mit der Leitung der Kindertagesstätte Kontakt aufgenommen und werden hier informiert. Die abgesprochenen Betreuungszeiten werden eingehalten.
  • Es ist darüber hinaus auch im Laufe dieser oder der nächsten Wochen noch möglich, Kinder zur Notbetreuung (unter Wahrung der in der ersten Elterninformation mitgeteilten Voraussetzungen) anzumelden.
  • Kontakt: 06432 – 82 64 0

Evang. Hort Altendiez:

  • Es wurde keine Notbetreuung eingerichtet, da keinerlei Anmeldungen eingingen.
  • Falls Sie einen Betreuungsbedarf anmelden möchten, wenden Sie sich bitte an die Kita Altendiez.
  • Kontakt: 06432 – 98 88 91 0

Die Verantwortlichen (Haupt- und ehrenamtliche Trägervertreter, Kita-Leitungen) treffen sich in ihrer Task Force bei Bedarf erneut. Über weitere wichtige Entwicklungen halten wir Sie auf dem Laufenden. Sie können sich über den aktuellen Stand, was kirchliche Veranstaltungen und kirchliche Institutionen (auch Kindertagesstätten in kirchlicher Trägerschaft) auf folgender Internetseite informieren:
https://www.ekhn.de/service/massnahmen-gegen-corona.html

Für die kommende Zeit wünsche ich Ihnen und Ihren Familien alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Manuel Fetthauer, Pfr.

Informationen zum Umgang mit dem Corona-Virus

Aktuelle Informationen zum Umgang mit dem pandemischen Corona-Virus – hier: Schließung aller Kindertagesstätten der Kirchengemeinde

Sehr geehrte Eltern,

es fällt in diesen Tagen schwer, den Überblick über die Lage zur Ausbreitung des neu-artigen Virus zu behalten und abzuschätzen, was das für den Betrieb unserer evangelischen Kitas bedeutet. In den letzten Tagen gab es diesbezüglich immer wieder Spekulationen etc.

Seit heute (13.3.2020) gibt es von offizieller Seite, nach Pressekonferenz der Landesregierung und weiteren Instruktionen, eine Vorgabe.

Die Handlungsanweisung des Ministerrates Rheinland-Pfalz, unter Vorsitz der Ministerpräsidentin, lautet: Ab Montag, 16.3.2020 bleiben grundsätzlich im gesamten Gebiet des Bundeslandes Rheinland-Pfalz ausnahmslos alle Kindertagesstätten (inkl. Krippen, Horte etc.) sowie alle Schulen geschlossen. Diese Schließung gilt zunächst bis zum Ende der Osterferien in Rheinland-Pfalz am 17.4.2020.

Eltern, die im medizinischen, pflegerischen, betreuenden Bereich tätig sind (Ärztin-nen/Ärzte, Krankenschwestern – und pfleger, Erzieher/innen, Lehrer/innen) sowie Eltern, die für die Herstellung und Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Versorgung zuständig sind (Polizei, Feuerwehr, Rettungskräfte, Mitarbeiter in Lebensmittelmärkten etc.), haben Anspruch auf eine Notbetreuung Ihrer Kinder in einer Kindertagesstätte. Um eine Notbetreuung in Anspruch nehmen zu können, wird unbedingt und ohne Ausnahme eine Bestätigung des Arbeits- bzw. Dienstherren benötigt, aus der hervorgeht, dass Sie einer dieser Berufsgruppen angehören.

Sollte uns eine solche Bescheinigung/Bestätigung nicht vorliegen, kann keine Notbetreuung stattfinden. Diese behördliche Anweisung gilt es dringend zu beachten.

Wie sehen nun konkret die nächsten Schritte aus:

  • Am Montag, dem 16.3.2020 bleiben alle Kindertagesstätten (Evang.-integr. Kindertagesstätte Altendiez, Ev. Kindertagesstätte „Unterm Klangbaum“ Heistenbach, Ev. Kindertagesstätte Gückingen sowie der Hort Altendiez) ganztägig geschlossen. Grund hierfür ist zum einen ein Untersuchungsergebnis, das derzeit noch nicht vorliegt und eine Mitarbeiterin betrifft, die nachweislich in Kontakt mit einer womöglich infizierten Person stand (Kita Altendiez), zum anderen die Koordinierung und Planung der Notbetreuung in allen Einrichtungen (Kita Altendiez, Kita Heistenbach, Kita Gückingen, Hort Altendiez).
  • Sobald das Ergebnis aus Altendiez vorliegt, werden Sie nochmalig über die weiteren Schritte informiert werden.
  • Für die Kitas in Gückingen und Heistenbach sowie für den Hort in Altendiez beginnt ab Dienstag, 17.3. eine Notbetreuung der Kinder.
  • Wir bitten sie als Eltern, die jeweiligen Leitungen bereits jetzt darüber zu informieren, ob und wie lange (Zeitrahmen pro Tag) sie eine Betreuung im Notbetrieb (nochmals: nur bei Vorlage der oben genannten Voraussetzungen!) für Ihr Kind in Anspruch nehmen müssen.
    • Am Montag sind hierzu die Telefone der Kindertagesstätten in der Zeit von 9.00-13.00 Uhr besetzt. Dort melden Sie Ihr Kind für die Notbetreuung an und können den Erzieherinnen am Telefon weitere Fragen die Organisation betreffend stellen. Sie erreichen die Kindertagesstätten unter folgenden Telefonnummern
      • Integrative Kita Altendiez/Hort Altendiez: 06432 – 98 88 91 0
      • Kita „Unterm Klangbaum“ Heistenbach: 06432 – 81 92 9
      • Kita Gückingen: 06432 – 82 64 0
    • Für den Hort Altendiez gilt: Die Vormittagsbetreuung muss in der jeweiligen Schule erfolgen (Anfrage dort), lediglich ab dem Nachmittag ist eine Betreuung durch den Hort möglich!

Die Verantwortlichen (Haupt- und ehrenamtliche Trägervertreter, Kita-Leitungen) treffen sich in der dafür eigens eingerichteten Koordinations- und Planungsgruppe am Montag erneut. Über weitere Entwicklungen halten wir Sie auf dem Laufenden. Für Ihre Ruhe und Ihr Verständnis in dieser schwierigen Lage bedanke ich mich im Namen aller Leitungen und Teams.

Mit freundlichen Grüßen, für den Träger

Manuel Fetthauer, Pfr.

26 Kitas für gesundes Essen ausgezeichnet

Jeden Tag eine schmackhafte Mahlzeit

Die Kindertagesstätte Gückingen hat mit Erfolg an der Zertifizierung teilgenommen

Gießen/Wetzlar (lr). 26 Kindertagesstätten sind für ihr gesundes und schmackhaftes Essen ausgezeichnet worden. Professor Dr. Günter Eissing vom Institut für Gesundheitsförderung und Verbraucherbildung der Technischen Universität Dortmund überreichte die Zertifikate in der Wetzlarer Kreuzkirche an die Vertreter der Kitas. „Die Verpflegung ist ein sehr wichtiger Bereich der Kindertagesstätten“, so Simone Hofmann, Fachberaterin für Kindertagesstätten im Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (Gießen). Gerade durch veränderte Lebensbedingungen in den Familien gewinne die pädagogische Tageseinrichtung noch einmal an Bedeutung und es sei eine enorme Entlastung für Eltern, wenn ihr Kind in der Kita mit einer qualitativ hochwertigen, warmen Mahlzeit versorgt werde. Früher seien die Mädchen und Jungen nach dem Frühstück gekommen und zum Mittagessen nach Hause gegangen. Heute erlebten die Erzieherinnen, dass viele Kinder ohne Frühstück in die Einrichtung gebracht werden und häufig fragwürdige Kinder-Nahrungsmittel konsumieren. Ein Großteil der Kinder bleibt auch über die Mittagszeit. Die zertifizierten Kitas hätten bewiesen, dass sie gutes Essen auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse bieten. Prof. Dr. Eissing unterstrich, wie wichtig dass Kita-Essen nicht nur für die physiologische Entwicklung der Kinder, sondern auch für die Ernährungsbildung sei. Schulen berichteten, dass Kinder mit Kita-Erfahrung ein breiteres Essensangebot kennen.
Das überreichte Zertifikat belege, dass das Essensangebot zertifiziert sei und die Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erfülle.

Die Auszeichnung basiert unter anderem auf den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und den Referenzwerten für Nährstoffzufuhr. Für die Zertifikate haben die Hauswirtschaftskräfte der ausgezeichneten Einrichtungen in den vergangenen Monaten fleißig gearbeitet. Dank des Zertifikats können die Eltern sicher sein, dass ihre Kinder in der Kita qualitativ hochwertiges Essen bekommen und in der Küche hygienisch einwandfrei gearbeitet wird.

Am Kurs haben insgesamt 26 Kitas teilgenommen, davon 6 Kitas der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), 14 Kitas der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), 2 Kitas der Evangelischen Kirche in Kurhessen und Waldeck (EKKW), 3 katholische Kitas und eine kommunale Kita, die Kita in Angelburg-Lixfeld.

von Lothar Rühl

Es war einmal ein Faschingsthema

Es war einmal ein Faschingsthema in der ev. Kita Gückingen das hieß… Die schöne Welt der MÄRCHEN!!!!

Es war bei den Kindern der Drachengruppe so beliebt, dass daraus ein ganzes Märchenprojekt entstand.

Viele Märchen, bekannte und unbekannte wurden vorgelesen und erzählt. Es wurde kreativ gebastelt, Denkaufgaben gelöst, gemalt, gesungen und getanzt. Alle waren mit viel Spaß und Feuereifer dabei!

So ein, hauptsächlich von den Kindern, geformtes Thema musste einfach mit einem schönen Fest enden…

So wurde beschlossen, dass der Märchenwald in Burg Schwalbach den richtigen Rahmen bietet und auch Eltern und Geschwister eingeladen werden.

Aufgeführt wurden Märchenlieder mit selbsterdachten Tänzen. Jedes Kind bekam eine kleine Rolle und es wurden passende Kostüme dazu gebastelt.

Nach der gelungenen Aufführung gab es mit Unterstützung aller Eltern und Erzieher ein leckeres, gemeinsames Festmahl.

Bevor es dann zum Spielen auf den wunderschön angelegten Spielplatz ging, wurde jedem Kind ein wohlverdienter Orden überreicht!!!!

Nach dem gelungenen Fest gingen Alle glücklich und zufrieden nach Hause….

Vielen Dank nochmal an den Märchenverein Burg Schwalbach für den schön angelegten Märchenpark!

Eltern-Kind-Nachmittag in der Mäusegruppe

Am 16.11 fand in der Mäusegruppe ein Eltern-Kind-Nachmittag statt. Bei Kaffee und Kuchen gestalteten die Eltern zusammen mit ihren Kindern den Adventskalender.

Es war ein schöner Nachmittag für alle Kinder, Eltern und Erzieher, welcher mit einer kleinen Gesangs- und Tanzeinlage der Kinder zum Thema Herbst (Lied: Falle, Falle gelbes Blatt) seinen Höhepunkt fand.

Laternenbastel im November

Am 03. November 2018 trafen sich Kita-Kinder und Eltern mit dem Elternbeirat im ev. Gemeindehaus Gückingen um gemeinsam die Laternen für den anstehenden Sankt-Martins-Umzug zu basteln.

Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen und werden den Sankt-Martins-Umzug strahlend hell erleuchten.

Der zweite Basteltermin findet am Dienstag, dem 06. November 2018 statt.

50 Jahre evangelische Kindertagesstätten

50 Jahre evangelische Kindertagesstätten Gückingen & Heistenbach

Am Sonntag, dem 10. Juni 2018 feierten unsere beiden Kindertagesstätten ihren 50ten Geburtstag!

Mit einem besonders bunten Gottesdienst startete unsere Kirchengemeinde am Samstag in die Jubiläen ihrer beiden Kindertagesstätten.

Die Kirche war voller Eltern, Großeltern, Geschwistern, Paten und Neugiergen und die Kindergartenkinder hatten für alle die Schöpfungsgeschichte vorbereiten.

So bunt und süß hatte man diese Bibelstelle lange nicht gesehen und gehört! Und mitten in der Kirche brachen Vulkane aus, entstanden Meere und wuchsen bunte Blumen, Pilze und Wälder.

Und auch eine Schar von Tieren, inklusive Dinos, waren dabei!

Mittags ging es dann mit einem „Tag der offenen Tür“ in den beiden Einrichtungen weiter, wo seit Wochen Eltern und Erzieherinnen Essen & Trinken und viele tolle Angebote vorbereitet hatten!

In Gückingen gingen alleine 280 E-Mails mit Spendenanfragen raus, um eine tolle Tombola zu organisieren, bei der man sogar ein iPad, Liegestühle und Grillbesteck gewinnen konnte.

Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei waren ebenfalls vetreten, in der Kinderdiso konnten getanzt werden und es gab sogar Ballon-Tiere!

Man kann sagen, es war ein toller Tag und wir haben uns sehr über die vielen Menschen gefreut, die die Jubiläen mit uns gefeiert haben!

Vielen vielen Dank an alle Erzieherinnen und Helfer für diesen Tollen Einsatz!
Und danke liebe Erzieherinnen, dass ihr immer für unsere Kinder da seid!



Quelle: St. Peter Diez, mit freundlicher Genehmigung von Martin Winkler

Zeitungsartikel „Seit 50 Jahren ein Spiegel der Gesellschaft“

Kitas: Seit 50 Jahren ein Spiegel der Gesellschaft

Gückingen/Heistenbach

Vom Kindergarten zur Kindertagesstätte war es ein langer Weg. Gesellschaftliche Veränderungen machten Schritt für Schritt einen Wandel bei der Kinderbetreuung nötig, sodass aus der Unterbringung an Vormittag oft eine Ganztagesversorgung wurde. Die Kindertagesstätten in Gückingen und in Heistenbach feiern an diesem Wochenende zunächst gemeinsam in der St.-Peter-Kirche ihr Bestehen seit fünf Jahrzehnten, dann geht es getrennt in den beiden Kitas weiter. Ein Rückblick zeigt, wie sehr sich die beiden Kitas im Lauf der Zeit verändert haben.

Einige der 74 Kinder der Kita Gückingen strahlen dem Jubiläum ihrer Tagesstätte entgegen. Fotos: Andreas Galonska

In Heistenbach öffnet unter der Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde St. Peter 1968 der Kindergarten, 62 Kinder werden zunächst betreut. Fünf Jahrzehnte lang gibt es in der Folge große und kleine Veränderungen und vieles, auf das sie stolz sind im Ort und in der Einrichtung.

Die Jungen und Mädchen aus der Kindertagesstätte Heistenbach freuen sich auf die Geburtstagsfeier am Sonntag. In der Kita sind 45 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren untergebracht. Fotos: Andreas Galonska

Eine zweite Gruppe kommt 1989, verdrängt sogar den Ortsbürgermeister in den ersten Stock des Gebäudes. Doch der neu gewonnene Raum vor dem Sitzungszimmer des Gemeinderates bietet nur wenig Platz. Mit dem Schauspiel „Die Vogelhochzeit“ wird 1993 das 25-jährige Bestehen gefeiert. Im Jahr darauf starten die Planungen für den Umbau der Einrichtung, die zu diesem Zeitpunkt schon arg in die Jahre gekommen ist. Der Umbau zwingt eine Gruppe zum Umzug in das evangelische Gemeindehaus, die zweite Gruppe zieht in den Jugendraum im Untergeschoss der Lindenhalle. Im Gebäude wird das Sitzungszimmer zum Nebenraum der „Blumengruppe“, Wände werden eingezogen, die „Wichtelgruppe“ bekommt eine Werkstatt und der Kindergarten eine Küche. Umgestaltet wird auch der Waschraum. 1996 ist Einweihung.

Nach drei weiteren Jahren helfen die Kinder dabei, den Garten zu einem naturnahen Außengelände umzugestalten. Bewegungsanreize schaffen und Erfahrungen im Umgang mit Pflanzen und Tieren ermöglichen, das sind die Ziele der Maßnahme. 2003 ziehen Zweijährige in die Einrichtung ein, die 2008, 40 Jahre nach der Gründung, den Namen „Unterm Klangbaum“ erhält. Damit soll die Wichtigkeit von Musik und Rhythmik der täglichen Arbeit zum Ausdruck kommen, berichtet Katrin Straßburger, Leiterin der Kita.

Ganztagsplätze werden eingerichtet, Essen kommt frisch aus dem Kindergarten in Altendiez, es gibt Schlaf- und Ruhezonen und einen veränderten Tagesablauf. Im Keller entsteht ein Mehrzweckraum, der zum Turnen genutzt werden kann. Hier werden auch Gottesdienste gefeiert, Vorschulkinder können sich ungestört treffen und Projekte erarbeitet werden. Die Erweiterung des Neubaugebietes erhöht in den Jahren 2015 bis 2017 die Nachfrage nach Plätzen.

In einer Festschrift haben Kindergartenteam und Eltern fünf Jahrzehnte nachgezeichnet und neben einem Interview mit Vorschulkindern über die Zufriedenheit mit der Kita und einem generellen Blick über die Entwicklung der Tagestätten auch bemerkenswerte Hinweise darauf gegeben, warum Kinder die Einrichtung besuchen dürfen: Weil sie soziale Kontakte aufbauen, Sozialverhalten in der Gruppe erlernen, eigene Entscheidungen treffen können, fantasievoll mit anderen Kindern spielen, abwechslungsreiche Eindrücke bekommen, von anderen Kindern lernen, sich sprachlich entwickeln, Selbstbewusstsein, Persönlichkeit aufbauen und Verantwortung übernehmen, Kompromisse schließen, Rücksicht nehmen und teilen lernen.

Den Weg in die Zukunft weisen in Gückingen Baumaßnahmen: Im Garten entsteht gerade ein neuer Mehrzweckraum, im ersten Obergeschoss wird der Waschraum erweitert. Trotzdem will die evangelische Kindertagesstätte in Gückingen groß das 50-jährige Bestehen feiern – mit Gottesdienst, Blaulichtfest, Kinderdisco und Fotoausstellung.

1968 war es, als die erste und für lange Zeit einzige Gruppe die Pforten öffnete. Erst 1990 mit Erweiterung auf eine zweite Gruppe wurde Platz geschaffen für 50 Jungen und Mädchen, die bis zur Mittagzeit in der Einrichtung Betreuung fanden. Innerhalb der folgenden zwei Jahrzehnte erfolgte in der Tagesstätte, die auch von Kindern aus Aull und Hambach besucht wird, die Ausdehnung um zwei weitere Gruppen. 100 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren konnten somit betreut werden. Bei erweiterten Öffnungszeiten bis 14 Uhr diente zur Verpflegung das Lunchpaket, erzählt Leiterin Isolde Weinreiter-Dorn von den Jahren damals.

Den nächsten Meilenstein kennzeichnet das Jahr 2009. Eine Küche wurde eingebaut und den Kindern täglich Frischkost angeboten – Voraussetzung für die Öffnung täglich von 7.15 bis 16.15 Uhr. Für 32 Ganztagsplätze wurde zu Beginn Mittagessen serviert. Die große Nachfrage führte dazu, dass Ganztags- und Essensplätze nach und nach erweitert wurden.

Gesetzesinitiativen führten zu weiteren Änderungen in der Tagesstätte. Seit 2010 werden Kinder ab dem zweiten Lebensjahr aufgenommen, seit 2013 finden Jungen und Mädchen ab dem ersten Lebensjahr Aufnahme. Derzeit besuchen 74 Kinder vom ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt die Einrichtung an der Bergstraße. Die Öffnungszeiten wurden 2016 bis 16.45 Uhr verlängert.

Ganztagsbetreuung, Essen für fast alle, Ruheraum, Unterbringung der Kleinkinder – die Änderungen der vergangenen Jahre sind es, die an der evangelischen Tagestätte in Gückingen den Bau eines massiven Mehrzweckraumes erforderlich machen. Um 50 Quadratmeter zusätzliche Fläche soll die Einrichtung entlang des bestehenden Anbaus zum Spielplatz hin erweitert werden. Option: Es könnte noch ein Stockwerk aufgesetzt werden.

Heinz Burkhard Westerweg

Quelle: RZ, 09.06.18